Artículo
The use of anvils for foraging allows access to food that cannot be exploited otherwise by most birds or other animals. This may be especially important in habitats where food resources are scarce or fluctuate seasonally and where animals exploit novel and highly nutritional food resources that require unconventional foraging techniques to acquire energy. In dry woodlands of northern Argentina, the White-fronted Woodpecker, Melanerpes cactorum, secures seeds from a shrub species, Sarcotoxicum salicifolium, by wedging the seeds into crevices, holes, or forks within plant structures, where they peck the hard cover of the seeds to extract the embryo. The aim of this study was to evaluate whether the anvil use by the White-fronted Woodpecker conforms to or differs from the anvil use by other woodpecker species. Specifically, we (1) described the behaviour of seed consumption mediated by using anvils in plant structures, and (2) analysed the use of anvils for seed consumption relative to seasonality and food availability in the dry Chaco of Argentina. The woodpecker matched the size of the seed to the anvil, and seeds were positioned mostly with a specific orientation pattern in structures of seven plant species, facilitating opening and extraction of the complete embryo. As in other anvil-using woodpecker species, this pattern of deliberate manipulation and orientation of seeds by the woodpeckers may imply spatial association of the seed and the site used as an anvil, a behaviour that could be cognitively more demanding than simply using an anvil. In contrast with other anvil-using woodpecker species, seed consumption mediated by anvil use was most important in summer (i.e. breeding season), when S. salicifolium seeds were more abundant but also when the availability of food resources was more diverse and abundant. The seed embryos are likely an important source of nutrients and more profitable than other less protected food resources for the White-fronted Woodpecker, particularly during the breeding season when energy demands increase. Die Benutzung von „Spechtschmieden “ bei der Ernährung ermöglicht den Zugang zu Nahrung, die ansonsten den meisten Vögeln und anderen Tieren unzugänglich ist. Das kann besonders in solchen Lebensräumen wichtig sein, in denen es nur wenige Nahrungsquellen gibt, die jahreszeitlich unterschiedlich ergiebig sind und in denen Tiere neue und besonders nahrhafte Nahrungsressourcen nutzen, die unkonventionelle Techniken erfordern, um die eigene Energieversorgung sicherzustellen. In den Trockenwäldern Nordargentiniens sichert sich der Kaktusspecht, Melanerpes cactorum, die Samen einer Strauchart, Sarcotoxicum salicifolium, indem er die Samen in Spalten, Löchern oder Astgabeln so verkeilt, dass er die harten Schalen aufknacken kann, um an den Inhalt zu kommen. Das Ziel dieser Studie war es, zu untersuchen, ob der Einsatz einer solchen „Spechtschmiede “ durch den Kaktusspecht mit dem entsprechenden Verhalten bei anderen Spechtarten übereinstimmt oder sich davon unterscheidet. Konkret 1) erfassten wir das Verhalten beim Samenverzehr und wie dieser durch die Benutzung einer „Spechtschmiede “ in Astgabeln erleichtert wird und 2) analysierten wir die Benutzung von „Spechtschmieden “ in Abhängigkeit von Jahreszeit und Nahrungsverfügbarkeit im trockenen Chaco Argentiniens. Die Spechte achteten darauf, dass Samen und „Amboss “ von der Größe her zueinander passten, und die Samen wurden bei sieben unterschiedlichen Pfanzenarten in einer ganz bestimmten Ausrichtung so in passende Aststrukturen gesteckt, dass das Öfnen der Schale und Herauspicken des Inhalts erleichtert wurde. Wie bei anderen, solche „Ambosse “ benutzenden Spechtarten könnte dieses Muster einer bewussten und beabsichtigten Manipulation und Ausrichtung von Samen eine räumliche, gedankliche Verbindung zwischen Samen und als „Amboss “ benutzter Örtlichkeit andeuten, ein Verhalten, das kognitiv anspruchsvoller wäre als die simple Benutzung einer „Spechtschmiede “. Im Gegensatz zu anderen, solche “Ambosse” benutzenden Spechtarten war hier der mithilfe einer „Spechtschmiede “ erleichterte Verzehr von Samen im Sommer (also in der Brutzeit) am wichtigsten, wenn es mehr S. salicifolium-Samen gab, aber auch dann, wenn das Nahrungsangebot größer und unterschiedlicher war. Vermutlich sind diese Samen eine wichtige Nahrungsquelle und ergiebiger als andere, weniger geschützte Nahrungsressourcen des Kaktusspechts, insbesondere in der Brutzeit, wenn der Energiebedarf steigt.
Anvil use for seed consumption by the White-fronted Woodpecker Melanerpes cactorum during summer season with diverse resource availability
Título:
Einsatz von Spechtschmieden beim Kaktusspecht (Melanerpes cactorum) zum Knacken von Samen im Sommer und bei unterschiedlichem Nahrungsangebot
Fecha de publicación:
07/2021
Editorial:
Springer-v D I Verlag Gmbh
Revista:
Journal of Ornithology
ISSN:
2193-7192
e-ISSN:
2193-7206
Idioma:
Inglés
Tipo de recurso:
Artículo publicado
Clasificación temática:
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Citación
Nuñez Montellano, Maria Gabriela; Zelaya, Patricia Viviana; Blendinger, Pedro Gerardo; Anvil use for seed consumption by the White-fronted Woodpecker Melanerpes cactorum during summer season with diverse resource availability; Springer-v D I Verlag Gmbh; Journal of Ornithology; 162; 3; 7-2021; 669-676
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